Ausgehen

Wo kann man als transsexueller Mensch ausgehen? Überall hin wo jeder andere Mensch auch hin geht! Wer sich selbst als Fetischist siehst oder sich selbst einschenken will kann gerne in Schwul-Lesbisch-orientierte Clubs und Bars gehen. Aber wer sich als Mensch sieht kann hingegen wo auch immer es Spaß macht.

Schränk dich nicht ein! Lebe!

Natürlich sollte man dennoch aufpassen welche Gesellschaftskreise wo kursieren. Arabisch oder rechts orientierte Clubs sind nichts für uns.

Auch ist der arabische Raum als Urlaubsziel zu meiden. Dubai zum Beispiel lassen Transgender gar nicht erst einreisen.

Kleidung im Alltag

Kleidung machen Leute. Das sagten nicht nur unsere Eltern sondern gilt heute mehr denn je.

Als Frau, geboren im falschen Körper hat man es je nach den gegebenen Voraussetzungen nicht leicht. Männliche Körper sind größer und mit einer breiteren Schulter ausgestattet. Der Kopf ist auch proportional größer. Dazu kommen besonders große Füße, Hände und das vollständige Fehlen von den markanten Rundungen wie Taille, Hüfte und Brust.

Trotz Medikamente darf man sich nunmal nichts vormachen. Die Brust wächst und die Muskeln werden weniger aber davon bekommt ein männlicher Körper noch lang keine Hüfte oder Taille.

Also ist man gut beraten sich sehr genau zu überlegen was man wie anzieht um diese ganzen Makel zu kaschieren.

Am besten ist, man geht zu einer Typberatung oder macht selbige über das Internet. Dadurch erfährt man das Farbschema, das am besten zu einem passt. Außerdem kann durch die richtige Farbwahl bei Oberteil und Unterteil kaschiert werden. Hat man zum beispiel zu viel Kreuz aber zu wenig Hüfte, üblicherweise als V-Typ bezeichnet) sollte man oben rum dunkler und unten herum heller tragen. Dunkel trägt nicht so sehr auf und helle Farben heben hervor und lassen dadurch die Hüfte mehr erscheinen als eigentlich vorhanden währe.

Und welcher ist mein Style?

Es gibt im wesentlichen folgende Styles:

  • sportlich
  • elegant
  • casual
  • business
  • feierlich
  • party

Dabei sind aber nur elegant, casual und business für den Arbeitsalltag geeignet. Die restlichen Styles kann man zu einer Feier, auf Partys im Nachtleben oder für hobby tragen aber machen sich nicht gut im Alltag und führen nur dazu zu sehr aufzufallen. Kleidung soll im Alltag nur kleiden aber man will damit nicht auffallen. Wenn man besonders chic gekleidet in der Stadt auffällt, schauen die Menschen genauer hin und dann fällt ihnen womöglich auch mehr auf als man eigentlich preis geben wollte.

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div>Wer sich im Alltagsleben noch nicht sicher fühlt, sollte auf keinen Fall einen Rock tragen. Egal wie lang, Männer gucken immer den Röcken hinterher. Zu viele Blicke führen schnell zu Unsicherheit und das merken die Beobachter und gucken erstrecht genauer.

Die eigene Stimme

Die eigene Stimme ist eines der wenigen Merkmale, die sich nicht so leicht verweiblichen lässt. Aber gerade am Telefon hat man als transidenter Mensch regelmäßig mit der unpassenden Stimme zu kämpfen. „Hallo Herr xy, ich hätte gern Ihre Frau gesprochen“, „die ist bereits dran“, „oh, tut mir leid“ sind immer wiederkehrende Gesprächsfetzen, die einem gerne auch den Tag vermiesen können.

Bevor man auf den Trichter kommt, die eigene Stimme ist falsch und muss korrigiert werden, sollte mit hochwertigem Gerät geprüft werden, wie die eigene Stimme sich wirklich anhört. Man hört sich selbst schliesslich völlig anders als man wirklich beim Gegenüber ankommt. Dabei ist es wichtig hochwertige Hardware und Mikrofone zu verwenden, da viele Audiogeräte nur bestimmte Frequenzen aufzeichnen und wiedergeben. Dadurch klingt die Stimme vom band anders als sie eigentlich währe.

Ist die Stimme markant unpassend muss aber nicht direkt zum Messer gegriffen werden. Stimm-training kann bei regelmäßigem Training wahre Wunder wirken. Allerdings muss sehr konsequent jeden Tag geübt und die Stimmbänder aufgewärmt werden. Andernfalls fällt man schnell zur alten Stimme zurück.

Per Operation lassen sich die Stimmbänder auch anpassen. Dies ist aber mit einem sehr hohen Risiko verbunden, dass die Stimme danach komplett versaut ist.

Man sollte sich zuletzt aber auch darüber klar sein, das es genug Frauen mit tiefer Stimme gibt.

Outing im Job

Nun wird es ernst. Mit dem Outing im Beruf öffnet man sich nicht mehr nur den engsten Freunden und Verwandten sondern eben allen im eigenen Betrieb und dessen Kunden. Man offenbart sich und sein „Problem“ vor Menschen die völlig unerwartet reagieren können und werden. Darum ist es hier ganz besonders wichtig vorauszuplanen, abzuwägen und vor allem, ganz wichtig, hundertprozentig hinter der eigenen Sache zu stehen. Bröckelt das Selbstbild, wirkt man sofort unglaubhaft und man wandert in der Wahrnehmung der Menschen von „ein Mensch auf dem Weg zur Lösung seines Problems“ zu „Perverser, der nicht weiß was er will“. Das darf auf keinen Fall passieren.

Bei den Arbeitskollegen, die man auch privat gerne trifft fällt das Outing leichter. Diese Kollegen können dann vielleicht für einen selbst einschätzen, wie weitere Kollegen reagieren könnten. Bevor es aber zu viele wissen sollte die Geschäftsleitung oder zumindest die Abteilungsleiter informiert werden. Mit deren Hilfe kann dann eine unauffällige Besprechung einberufen werden, in der man sich vor allen Mitarbeitern erklärt.

Für dieses große Outing legt man sich am besten einen Spickzettel parat, damit man die wichtigsten Floskeln nicht vergisst. Auch hier sollte man weniger die negativ behafteten Fachbegriffe verwenden sondern eher in Bildern, von „geboren im falschen Körper“ sprechen. Das ist leichter zu verstehen und verhindert negative Assoziationen.

Hier mein Spickzettel vom 6. April 2010:

Der eine oder andere hat’s vielleicht schon mitbekommen dass sich bei mir sei Anfang des Jahres etwas verändert hat. Michael meinte ich klae den Frauen ihre Halstücher, anderen sind meine Ohrringe und Fingernägel aufgefallen. Jürgen meinte mal ich wirke wie ein schüchterner, verklemmter Junge der mit seinen Geistern noch nicht im reinen ist. Genau das ist das Thema ich habe schon immer gewusst das mit mir was nicht stimmt. Ich hab mich so wie ich bin nie wohl gefühlt. Erst mit 16 habe ich herausgefunden, was mein Problem ist. Die Konsequenzen daraus haben mich so erschreckt, dass ich die letzten 12 Jahre versucht habe es zu verdrängen. Damit ist aber jetzt schluss. Ich fühle mich im falschen Körper geboren. Ich denke für mich, dass ich weiblich empfinde und hab deshalb angefangen mich mehr meinen Gefühlen entsprechend zu geben und zu kleiden. Ich kann es einfach nicht mehr verdrängen. Um das Problem beim Namen zu nennen, ich bin transsexuell und in kürze ganze ich an weibliche Hormone zu nehmen um langsam zur Frau zu werden. Dass ist sicher nicht für Jeden leicht zu verstehen warum ich das für mich tun muss, aber ich hoffe ihr helft mir mich in die neue Rolle einzuffinden. Es werden euch also demnächst immer mehr Dinge an mir auffallen und damit es keine Gerüchte durch Unwissenheit gibt wollte ich euch heute einweihen. Ich werde immer mehr weiblich gekleidet im Büro auftauchen bis ich irgendwann komplett als Frau leben kann. Damit das Gesamtbild stimmt, habe ich für mich einen neuen weiblichen namen gewählt und fände es sehr nett wenn ihr mich dann mit „Jeanette“ ansprechen würdet. Mir ist klar dass das für euch eine ziemlich komische Situation sein muss und wenn ihr dazu Fragen habt dann wäre jetzt der Zeitpunkt dafür…
Nach diesem Monolog sollte mit nicht all zu vielen Reaktionen gerechnet werden, da die meisten Kollegen mit einer Mischung aus Überraschung, Verwunderung und Überforderung zu kämpfen haben.

Neuer Name

Spätestens wenn man versucht die ersten Schritte im gegengeschlechtlichen Alltag zu machen, sollte man sich über einen neuen Namen Gedanken machen. Man kann schliesslich immer und überall neue Bekanntschaften machen, besonders wenn man, vor allem am Anfang, noch als Kuriosität in den Strassen gesehen wird. Wenn man dann nach dem Namen gefragt wird sollte man auch einen auf den Lippen haben.

Aber hier beginnt die Schwierigkeit sich selbst einen Namen auszusuchen.

Ich rate absolut davon ab einen Namen zu wählen, der gerade beliebt ist und den man einfach nur schön findet. Schliesslich wird der eigene Name bei der Geburt vergeben und nicht 20 oder mehr Jahre später. Da man längst dieser Zeit entwachsen ist, weiß man aber oft nicht welche Namen zu der Zeit der eigenen Geburt üblich waren. Zum Glück kann hier das Internet aushelfen.

Auf der Webseite beliebte-vornamen.de kann man einsehen welche Namen in welcher Region von Deutschland in welchen Jahren besonders beliebt waren.

Außerdem empfehle ich den ursprünglichen Name, den einem die eigenen Eltern gegeben haben, als Grundlage der Namenswahl zu verwenden. Oft kann aus einem männlichen Namen ganz bequem ein weiblicher gemacht werden. Da dies aber nicht immer geht, kann man auch der zweite Vorname verwenden. Alternativ kann auch ein Name gewählt werden, der mit dem selben Anfangsbuchstaben beginnt.

Natürlich bleibt die Wahl einem selbst überlassen aber ein allzu skurriler Name wird oft als Künstlername wahrgenommen und provoziert Nachfragen nach dem wirklichen Namen.

Und zuletzt hat man auch das Glück sich einen Namen auswählen zu können, der auch zu einem selbst passt.

Das Outing

Wenn das Thema konkret wird und du wirklich das Gefühl hast im falschen Körper zu stecken wird es Zeit Freunde einzuweihen. In den meisten fällen haben die das längst geahnt. Die weiblichen Artgenossen haben ein Gespür dafür zu merken, wenn sich ein Mensch verstellt oder versucht seine wahren Gefühl zu verstecken.

Am besten ist es, man fängt mit den vertrautesten Personen an. Dies müssen nicht zwangsläufig die Eltern oder Geschwister sein. Der beste Freund oder Freundin mit dem man schon viel durchgemacht hat ist der beste Anfang. An einem ruhigen Abend solltet ihr ungestört von anderen Personen oder anderen Medien wie dem Fernseher sein. Sorg dafür das dir die ungeteilte Aufmerksamkeit zuteil wird. Dann kannst du das Gespräch beginnen. Fall aber nicht unbedingt mit der Tür ins Haus aber rede nicht ewig um das Thema herum sonst verfliegt womöglich die Aufmerksamkeit deines Gegenübers.

Versuche zu vermitteln wie lang du schon das Gefühl hast, dass etwas nicht stimmt, das du dich schon Jahre damit auseinander setzt und dich ausgiebig informiert hast. Erst dann offenbare das eigentliche Problem. Der Begriff „transsexuell“ ist inzwischen von den Medien zu sehr verwaschen worden, das er erstmal nicht verwendet werden sollte. Versuch es eher als „im falschen Körper geboren“ zu umschreiben. Das ist allgemein leichter zu verstehen und ruft keine Assoziationen von Transvestiten und Gedanken an Fetisch hervor.

Warte die Reaktion ab, sie wird dich in den meisten Fällen verblüffen denn wie gesagt, die engsten Freunde wissen von einem oft mehr als man ahnt.

Falls die Reaktion wieder erwarten überraschend negativ ausfällt sollte man dem Gegenüber Zeit geben sich damit zu befassen. Oft haben die Medien ein falsches Bild in den Köpfen der Menschen hinterlassen. Aber auch religiöse Hintergründe können eine negative Reaktion auslösen. Bedräng die Person nicht, halte dich zurück und gib ihr Zeit. Wenn du dich nicht getäuscht hast diese person als deinen Engsten Freund zu wählen wird dieser irgendwann von allein auf dich zukommen, Fragen stellen und dann doch den Menschen in dir sehen.

Die Eltern

Die Eltern sind die am nächsten stehenden Personen und oft wissen sie von einem doch am wenigsten. Beim Outing bei den Eltern ist besonders behutsam vorzugehen. Diese Menschen kennen einen nunmal am längsten und zwar so, wie man von ihnen geboren und aufgezogen wurde. Offenbarungen der Mutter gegenüber führen leider sehr häufig zu Selbstzweifeln. „Was hab ich falsch gemacht“ fragt sich dabei die Mutter. Hier kann man diese sehr einfach abholen. Die Forschung zu dem Thema hat ergeben, das das festlegen des Geschlechtes in der 9. Schwangerschaftswoche erfolgt wobei Gehirn und Körper separate Signale erhalten. Wenn diese voneinander abweichen kommt es zur Transsexualität. Daran kann danach keine Mutter und keine Erziehung mehr was richten.

Lass deinem Gegenüber Zeit zu verstehen und sich darauf einzulassen. Und selbst wenn nur von „das ist nur so eine Phase“ gesprochen wird werden sie mit der Zeit einsehen, dass du ein Mensch im falschen Körper bist der jede Hilfe braucht, die er kriegen kann.

Medikamente

Ich bin keine Ärztin und kann hier keine verbindlichen Informationen weiter geben. Ich möchte nur Anhaltspunkte vermitteln. Bei Konkreten Fragen wende dich bitte an deinen Arzt.

Warnung, bitte beachten

Wie bei Allem, was der Arzt sagt sollte gerade bei so schwerwiegenden Medikamenten wie Hormonen und Hormonblockern strickt darauf geachtet werden, sich an die Medikation des Arztes zu halten. Über oder Unterdosen können schnell zu unerwarteten Nebenwirkungen führen die im schlimmsten Fall dazu führen können, dass die gesamte Therapie dauerhaft abgebrochen werden muss. Gerade Hormonblocker sind, über lange Zeit oder in hohen Dosen eingenommen, Medikamente, die schwere Schäden an Leber und Niere hinterlassen können. Also unbedingt beachten, was der eigene Arzt rät.

Testosteronblocker

Der männliche Körper wird maßgeblich durch Testosteron gebaut und gesteuert. Es führt zu Muskelaufbau, frühem Haarausfall und unterdrückt weiche Emotionen. Dafür fördert es harte Emotionen.

Wird ein Testosteronblocker verabreicht, verändert sich der Körper sehr deutlich. Manche Reaktionen treten recht schnell auf, manche brauchen Monate bis man eine Veränderung wahrnimmt.

  • Je nach Größe der vorhandener Muskeln kann es zu starkem Muskelschwund kommen. Damit einher geht eine Verringerung der Konfektionsgröße, besonders an den Schultern.
  • Muskelschwund sorgt auch für ein verändertes Wärmeempfinden.
  • Emotional wird man weicher und empfindsamer für die Emotionen anderer.
  • Haarwachstum auf dem Kopf verstärkt sich. Es kann sogar dazu kommen das kahle Stellen wieder zuwachsen.

Östrogene

Weibliche Hormone können über unterschiedliche Form in den Körper gelangen. Es kann als Gel, Tabletten oder auch als monatliche Spritze verabreicht werden. Wenn das Testosteron gedrückt wird, hat Östrogen die Möglichkeit zu wirken. Es ist immer so, das Testosteron vor Östrogenen wirkt und diese verdrängt.

Östrogene führen zu einer Verweiblichung des Körpers.

  • Die Haut wird weicher und die Poren der Haut werden kleiner
  • Es kommt zu einem langsamen Brustaufbau, der zumeist in Schüben sichtbar wird. Die brust wächst nicht so schnell wie bei jugendlichen Mädchen in der Pubertät, da diese in der Zeit deutlich mehr Östrogen erhalten als üblicherweise verschrieben wird.
  • Fett wird anders angelagert. Vorhandenes Fett wird nicht verschoben aber neues wird vermehrt an den Oberschenkeln platziert.

Ärzte finden

Wenn ihr wie unter „Wo gibts Infos“ beschrieben zwar fündig geworden seid, aber doch noch nicht zufrieden seid fängt die mühsame Suche nach „guten“ Ärzten an. Denn Arzt ist nunmal nicht gleich Arzt.

Hierbei kann ich nur empfehlen die Vorschläge der Selbsthilfegruppe und Ihrer Mitglieder zu beachten. Wenn mehr als eine Patientin von einem Arzt abrät, lasst es dann dort auch bleiben. Nehmt lieber in kauf für einen Besuch eine Stunde Bummelbahn zu fahren als dass ihr euch Jahrelang mit jemandem quält, der euch nicht versteht und es auch nicht will. Schließlich wollt ihr all das schnell hinter euch lassen und anfangen zu leben. Es gibt leider zu viele Ärzte die uns als Versuchskaninchen missbrauchen um Medikamente oder ihre verquere Form von Psychoanalyse an euch auszuprobieren.

Und wenn ihr einen Arzt besucht und es fühlt sich komisch an, berichtet in der Gruppe davon oder Recherchiert über diese Person im Internet. Oftmals kommen dabei Informationen zu tage an die man beim besten Willen nie gedacht hätte.

Wo gibts Infos

Du bist auf meiner Webseite gekommen, also muss ich wohl nicht mehr erklären das eine Internetsuche sehr ergiebig sein kann. Aber leider ist gerade bei so einem Nieschenthema, das oft mit Drag oder Fetisch gleichgesetzt wird, die Information, die einen wirklich weiter helfen rar gesät.

Selbsthilfegruppen

Aber nicht nur das Internet hilft weiter. Ich kann ganz besonders jedem, der wirklich Hilfe sucht empfehlen, bei einer Selbsthilfegruppe vorstellig zu werden. Dabei ist das nicht so spießig wie es klingt. Oft werden Workshops oder Vorträge geboten, die Details aufzeigen sollen. Wem das zu formel ist, sollte schauen, ob die selbe Gruppe auch einen Stammtisch in einem Restaurant anbietet. Hier kann in angenehmen Ambiente sich ganz zwanglos unterhalten werden. Außerdem kann man gerne in die Runde seine Fragen los werden. Es ist eigentlich immer eine Person da, die die Gruppe leitet und entsprechend zu fast jeder Frage Auskunft geben kann. Hier fällt es auch schüchterneren Charakteren leichter seine Fragen los zu werden als in einem sterilen Vortragsraum.

Einige Selbsthilfegruppen habe ich hier verlinkt.

Krankenkasse

Man glaubt es kaum aber die Krankenkasse ist nicht nur dafür da eure Medikamente zu bezahlen sondern ist auch eine Anlaufstelle für Informationen. Hier könnt ihr Informationen über versierte Ärzte, Psychologen und manchmal sogar Selbsthilfegruppen erfragen. Besonders bei der Suche nach Ärzten, die sich mit dem Thema auskennen oder bestimmte Behandlungsmethoden anbieten kann die Krankenkasse helfen, da sie meist ein Verzeichnis über diese Themen führt.

Telefoninfo

Wer nicht bei der eigenen Krankenkasse mit dem Thema durch die Tür fallen will, kann Informationen darüber, welcher Arzt welche Methode praktiziert oder sich mit bestimmten Themen auskennt, auch bei einer Hotline erfragen. Diese nennt sich in Deutschland (Baden-Württemberg) Medcall

Erste Schritte

Da du auf meine Webseite gefunden hast, bist du bereits auf der Suche nach Informationen zum Thema Transsexualität. Den ersten Schritt hast du also schon getan.

Wenn dich das Thema selbst betrifft, hör nicht auf nach Infos zu graben. Quäl dich nicht Jahrzehnte lang damit zu grübeln und zu unterdrücken. Mach jetzt sofort den Schritt und hol dir Hilfe. Aus dem Netz, von Selbsthilfegruppen, von Freunden oder der Krankenkasse. Es bringt absolut nichts das Thema zu verdrängen wenn es einmal aufgekommen ist. Es wird einen das restliche Leben verfolgen und kann einen zerstören.

Selbst wenn das Gefühl „irgendwas ist falsch“ erst in der Pubertät auftritt, kümmre dich sofort darum. Lass dir helfen und geh zum Psychologen. Das klingt spießig und man will nicht „der verrückte der zum Psycho geht“ sein aber was kümmert einen schon was andere sagen wenn in dir selbst die Stimme immer lauter wird.